Social Media

Social Media bzw. Soziale Medien bezeichnet digitale Medien und Technologien (vgl. Social Software), die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten.

Soziale Interaktionen und Zusammenarbeit (manchmal in Anlehnung an den englischen Begriff auch ‚Kollaboration‘ genannt) in sozialen Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung und wandeln mediale Monologe (one to many) in sozial-mediale Dialoge (many to many). Zudem unterstützt es die Demokratisierung von Wissen und Informationen und entwickelt den Benutzer von einem Konsumenten zu einem Produzenten. Es besteht weniger oder kein Gefälle mehr zwischen Sender und Rezipienten (Sender-Empfänger-Modell). Als Kommunikationsmittel werden dabei Text, Bild, Audio oder Video verwendet. Das gemeinsame Erstellen, Bearbeiten und Verteilen von Inhalt, unterstützt von interaktiven Anwendungen, betont auch der Begriff Web 2.0.

Das aufkeimende Interesse an den neuen Medien ist seit Mitte der 1990er Jahre zu beobachten; vor kurzem haben Unternehmen damit begonnen, das wirtschaftliche Potenzial dieser Medien stärker zu nutzen.

Als Social Media (auch Soziale Medien) werden alle Medien (Plattformen) verstanden, die die Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen.

Soziale Medien lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

  • In soziale Medien mit dem vorherrschenden Ziel der Kommunikation
  • In soziale Medien, die zwar zur Kommunikation eingesetzt werden, der Fokus jedoch auf dem Inhalt liegt, welchen die Nutzer generieren, bearbeiten und miteinander austauschen. (Siehe auch User Generated Content)

Andreas M. Kaplan und Michael Haenlein definieren Social Media als „eine Gruppe von Internetanwendungen, die auf den technologischen und ideologischen Grundlagen des Web 2.0 aufbauen und die Herstellung und den Austausch von User Generated Content ermöglichen“. Mittels Theorien aus der Medienforschung (Medienreichhaltigkeitstheorie, Social Presence Theorie) und der Sozialforschung (Impression-Management, Self-Disclosure Theorie), entwickelten Kaplan und Haenlein weiterhin eine Klassifikation, die soziale Medien in sechs unterschiedliche Gruppen einteilt: Kollektivprojekte (z.B. Wikipedia), Blogs und Mikroblogs (z.B. Twitter), Content Communities (z.B. YouTube), soziale Netzwerke (z.B. Facebook), MMORPGs (z.B. World of Warcraft), und soziale virtuelle Welten (z.B. Second Life). (Quelle: wikipedia)